Die Teilnehmenden bearbeiten im Rahmen eines Stationenlernens am interaktiven Whiteboard eine medienimmanente Station. Das interaktive Whiteboard ist eine von mehreren Stationen eines Probehandelns, an denen die Teilnehmenden jeweils unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben und ausgewählte Antworten/Notizen auf einen Laufzettel schreiben.
Die Teilnehmenden erfahren mehr über ein Thema.
Neben der Vorbereitung der anderen Stationen muss die Seminarleitung die passenden Motive und Gegenstände in Form von Bildern/Fotos finden. Diese kann sie beispielsweise im Internet suchen. Sie speichert sie auf dem PC ab und kann sie gegebenenfalls mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten oder mit dem Bearbeitungstool in der Whiteboard-Software, so dass nur das Motiv in seinem Umriss zu sehen ist. Sie fügt sie auf eine leere Seite in der Whiteboard-Software ein. Dann stapelt sie die Motive und verdeckt sie zum Beispiel mit einer Form (Rechteck, Kreis oder anderes). Die Form muss dabei im Vordergrund liegen und kann mit einer Farbe gefüllt sein. Die Motive oder Gegenstände sind dabei nur minimal zu sehen, so dass die Teilnehmenden sie herausziehen können.
Die Seminarleitung kann die Materialien und mögliche Ergebnisse der Teilnehmenden speichern und sie auf einer Lernplattform in eine Datenbank stellen, als E-Mail versenden oder auf einem USB-Stick oder in anderer digitaler Form zur Verfügung stellen. Abhängig vom Inhalt des Themas können die Informationen aus dem Stationenlernen im weiteren Verlauf des Seminars im Rahmen einer Diskussion oder anderen Seminaraktivitäten aufgegriffen werden.
Die Aufgabe eignet sich während des Seminars zur Vertiefung eines bestimmten Themas.
Wichtig ist, darauf aufmerksam zu machen, dass im Rahmen eines Stationenlernens das interaktive Whiteboard auf jeden Fall genutzt werden sollte. Dass die interaktive Tafel als eine Station zur Verfügung steht, hat den Vorteil, dass sie die Aufgaben komplett anders darstellt als es bei den anderen Stationen der Fall ist. Die Aufgaben werden interaktiv an der Tafel bearbeitet, im Unterschied zu den regulären Stationen ohne Medien, an denen in der Regel auf Papier geschrieben oder mit haptischen Materialien gearbeitet wird. Das interaktive Whiteboard bietet den Teilnehmenden eine Abwechslung und motiviert durch die Präsentation der Aufgabe. Die Teilnehmenden und die Seminarleitung haben die Ergebnisse sofort digital zur Verfügung. Im Rahmen des Stationenlernens eignet sich die Aufgabe besonders gut (wechselnde TN, kooperatives Schreiben, andere TN sind an anderen Stationen beschäftigt).
Man sollte darauf achten, dass das Tafelbild übersichtlich und klar in der Darstellung ist.
Am interaktiven Whiteboard sind Motive und Gegenstände versteckt. Sie sehen nur einen kleinen Teil davon. Ziehen Sie das Motiv/den Gegenstand hervor und überlegen Sie, welche Rolle dieser Gegenstand/dieses Motiv und die Art bei [Thema ergänzen] spielen kann. Die erste Gruppe schreibt dann den Anfang eines [Art der Geschichte] mit ungefähr fünf Sätzen. Die nächste Gruppe zieht einen weiteren Gegenstand und überlegt, wie ihr Gegenstand in die bereits begonnene [Art der Geschichte] integriert werden kann. Die nächste Gruppe zieht dann den nächsten Gegenstand und setzt die Geschichte fort und so weiter. Lassen Sie das Ende offen, denn dieses werden wir in Gruppen nach dem Ende der Stationenarbeit erarbeiten lassen.
Sie haben nun die Stationen durchlaufen. Wie könnte jetzt [Art der Geschichte ergänzen] enden? Schreiben Sie einen Schluss für [Art der Geschichte] in Gruppen und präsentieren Sie es.
Die Aufgaben am interaktiven Whiteboards im Rahmen des Stationenlernens sollten medienimmanent sein und interaktive Aufgaben enthalten. Im Rahmen des Stationenlernens eignet sich die Aufgabe besonders gut (wechselnde TN, kooperatives Schreiben, anderen TN sind an anderen Stationen beschäftigt).
Probehandeln zum Thema „Märchen im DaF-Unterricht“ am interaktiven Whiteboard
Die Teilnehmenden erfahren mehr über die Möglichkeiten der Aufbereitung des Themas „Märchen“ im eigenen DaF-Unterricht.
Die Seminarleitung führt in das Thema „Märchen“ ein. Dies geschieht zunächst mit einer einstimmenden Aktivität wie zum Beispiel durch eine Einführung am interaktiven Whiteboard mit Bildern oder Collagen, auf denen bekannte Märchenmotive abgebildet sind. Die Motive oder Bilder sind zunächst durch eine Abdeckung oder durch Formen versteckt und die Seminarleitung lässt Vermutungen anstellen, was darunter verborgen ist. Die Teilnehmenden stellen Vermutungen dazu an, was auf den Bildern dargestellt ist und was sie über die einzelnen Märchen wissen. Dann erfolgt ein Input zum Thema sowie eine Einführung in das Stationenlernen mithilfe einer Präsentation durch die Seminarleitung. Hierüber werden auch die Inhalte der einzelnen Stationen präsentiert und die Teilnehmenden haben die Möglichkeit nachzufragen. Die Seminarleitung bildet Partnergruppen mit Märchenfiguren, die zusammengehören wie zum Beispiel „Hänsel/Gretel“, „Rotkäppchen/der böse Wolf“ oder „Schneeweißchen/Rosenrot“. Die Figuren sind auf einzelne Zettel geschrieben. Die Teilnehmenden ziehen einen Zettel und müssen auf diese Weise ihren Partner finden.
Dann werden die Stationen bearbeitet. Die Bearbeitung der Stationen erfolgt ohne Zeitvorgabe für jede einzelne Station. Nach Beendigung der Aufgabe an der Station gehen die Teilnehmenden zur nächsten Lernstation. Am Ende des Durchlaufs sollen die Teilnehmenden möglichst viele Stationen durchlaufen und den Laufzettel ergänzt haben. An der interaktiven Tafel bearbeiten sie ein Tafelbild, auf dem so viele Gegenstände/Motive versteckt sind, wie es Partnergruppen gibt. Dies können beispielsweise ein Apfel, ein Zopf, eine goldene Kugel, ein Körbchen, ein Frosch, eine Taube und so weiter sein. Diese Gegenstände und Figuren sind im Bildhintergrund versteckt, so dass nur ein kleiner Teil zu sehen ist. Im Vordergrund ist ein Bild, auf dem z.B. eine Kiste oder ein Sack zu sehen ist, aus dem die Fotos/Motive gezogen werden. Einer der beiden Teilnehmenden zieht einen Gegenstand oder ein Motiv hervor und der andere erzählt, was das für ein Gegenstand oder Motiv ist. Beide überlegen sich nun einen Start beziehungsweise eine Fortsetzung zu einem Märchen. Dabei muss jede Partnergruppe ca. fünf Sätze zu ihrem Gegenstand/ihrem Motiv schreiben. Dazu öffnen sie eine neue Tafelseite. Die nächste Partnergruppe zieht dann wieder einen Gegenstand hervor und überlegt, was das für ein Gegenstand ist und was er mit dem bereits angefangenen Fortsetzungsmärchen zu tun haben könnte. Nach Ende des Probehandelns an den Stationen präsentiert die Seminarleitung das Fortsetzungsmärchen und reflektiert es. Abschließend wird in Gruppen das Ende des Märchens geschrieben. Als Abschluss zur Stationenarbeit folgt eine Phase der Reflexion, wie die Stationen im Unterricht eingesetzt werden können, was verändert oder ergänzt werden sollte. Außerdem wird der generelle Einsatz mit den Vor- und Nachteilen von Lernstationen diskutiert.
Sehen Sie sich die Stationen an. Es gibt Lernstationen, an denen Sie etwas schreiben, hören, lesen oder haptisch machen müssen. Machen Sie an allen Stationen die beschriebenen Aufgaben und notieren Sie auch auf dem Laufzettel, was bei der jeweiligen Station dazu steht.
Am interaktiven Whiteboard sind Märchenmotive und Gegenstände versteckt. Sie sehen nur einen kleinen Teil davon. Ziehen Sie das Motiv/den Gegenstand hervor und überlegen Sie, welche Rolle dieser Gegenstand/dieses Motiv in einem Märchen spielen kann. Die erste Gruppe schreibt dann den Anfang eines Fortsetzungsmärchen mit ungefähr fünf Sätzen. Die nächste Gruppe zieht einen weiteren Gegenstand und überlegt, wie ihr Gegenstand in das bereits begonnene Märchen integriert werden kann. Die nächste Gruppe zieht dann den nächsten Gegenstand und setzt die Geschichte fort und so weiter. Lassen Sie das Ende offen, denn dieses werden wir in Gruppen nach dem Ende der Stationenarbeit erarbeiten lassen.
Bilden Sie Partnergruppen. Ziehen Sie dazu eine Märchenfigur und suchen Sie Ihren „Partner“. Mit diesem Partner/dieser Partnerin arbeiten Sie während des Stationenlernens zusammen und durchlaufen alle Stationen gemeinsam. Wechseln Sie die Stationen, wenn Sie die Aufgabe an einer Station beendet haben. Es gibt Pufferstationen mit Spielen für den Fall, dass Sie eine Station beendet haben und die folgenden Stationen noch besetzt sind. Durchlaufen Sie möglichst viele Stationen.
Alle Aufgabenstellungen stehen an der jeweiligen Station. Sie haben für den Durchlauf nun 70 Minuten Zeit.
Sie haben die Stationen nun durchlaufen.
Wie könnte jetzt das Märchen enden? Schreiben Sie einen Schluss des Märchens in Gruppen und präsentieren Sie ihn.