Die Teilnehmenden entwickeln in Gruppen Probehandlungen oder Trainingssequenzen zu einem Thema und erproben diese praktisch. Die Trainingssequenzen werden auf Video aufgenommen und anschließend im Plenum anhand von Leitfragen ausgewertet, die die Teilnehmenden vorher selbst entwickelt haben.
Die Teilnehmenden können Trainingssequenzen zu einem Thema dokumentieren und auswerten.
Die Seminarleitung stellt die Methode des Microteachings vor: ein Training, in dem die Teilnehmenden Probehandlungen oder Trainingssequenzen zu einem Thema praktisch durchführen, welche auf Video aufgenommen und anschließend in einer Diskussion ausgewertet werden.
Die Seminarleitung kann vorher auch noch eine Einführung zu den Themen Unterrichtsbeobachtung und kollegiales Feedback geben.
Anschließend gibt die Seminarleitung einen Input zum Thema, zu dem Probehandlungen oder Trainingssequenzen von den Teilnehmenden durchgeführt werden sollen.
Die Seminarleitung ermittelt, wer von den Teilnehmenden bereit ist, das eigene mobile Endgerät für die Aufnahme von Microteachings zur Verfügung zu stellen.
Die Teilnehmenden testen vorher, ob die Qualität der Video- und Audioaufnahmen ihrer mobilen Endgeräte für eine Präsentation im Plenum geeignet ist und auf welche Weise sich die Daten am einfachsten von ihren mobilen Endgeräten auf einen gemeinsamen Speicher übertragen lassen. Noch einfacher ist es, wenn die Dateien direkt von den mobilen Endgeräten auf den Beamer/das interaktive Whiteboard gespiegelt werden können.
Die Seminarleitung bildet Gruppen mit maximal acht Personen. In jeder Gruppe sollte mindestens ein mobiles Endgerät mit Video- und Audioaufnahmefunktion vorhanden sein. Falls nicht genug geeignete mobile Endgeräte vorhanden sind, können die Gruppen auch zeitversetzt mit demselben mobilen Endgerät arbeiten.
Die Seminarleitung gibt den inhaltlichen und organisatorischen Rahmen (inklusive Zeitangaben) für die Microteachings vor:
Die Videoaufnahmen werden im Plenum präsentiert und ausgewertet. Die Seminarleitung gibt ein allgemeines Feedback zu den Trainingssequenzen und zum kollegialen Feedback.
Die Videoaufnahmen können an einem gemeinsamen Speicherort gesammelt werden, damit die Teilnehmenden sie sich auch später noch einmal in Ruhe anschauen können.
Die Probehandlungen oder Trainingssequenzen können nach der Feedback-Runde wiederholt und erneut in einer Diskussion ausgewertet werden.
Diese Aufgabe eignet sich zur praktischen Umsetzung von Seminarinhalten und zur gemeinsamen Reflexion von Probehandlungen.
Der Vorteil einer Video-Aufnahme von einer Probehandlung oder von Trainingssequenzen ist, dass die durchführende Person diese am Ende selbst auswerten und zum Beispiel mit einer späteren Aufnahme vergleichen kann. Durch den Einsatz von mobilen Endgeräten können mehrere Gruppen gleichzeitig an unterschiedlichen Aspekten eines Themas arbeiten und diese später im Plenum gemeinsam auswerten. Durch den Einsatz von zwei mobilen Endgeräten, können unterschiedliche Standpunkte während einer Probehandlung oder einer Trainingssequenz dokumentiert werden.
Für diese Aufgabe eignet sich:
Darauf sollte man achten:
Einige Teilnehmende sind schüchtern vor der Kamera. Es empfiehlt sich daher, die Kamera seitlich und nicht frontal zu den Lehrenden und den Lernenden aufzustellen. Diese haben die Kamera dann nicht mehr direkt im Blickfeld und können entspannter agieren.
Es können auch mehrere mobile Endgeräte mit einer Videoaufnahme-Funktion eingesetzt werden. Eine Kamera kann die Aktivität des/der Lehrenden in einer Nahaufnahme dokumentieren. Eine weitere Kamera kann die Interaktion im Klassenraum in einer Totalen dokumentieren.
Je nach Gerät und technischer Ausstattung des Seminarraums sollte genügend Zeit für die Übertragung der Video-Dateien eingeplant werden. Am einfachsten ist es, wenn die Displays der mobilen Endgeräte auf den Beamer/das interaktive Whiteboard gespiegelt werden können. Wenn die Videos auf einer Lernplattform wie Moodle gespeichert und geteilt werden sollen, sollte die Seminarleitung vorher prüfen, ob auch größere Videodateien hochgeladen werden können. Gegebenenfalls sollte die Seminarleitung sich vorher an eine/n zuständige/n Administrator/in der Lernplattform wenden, um ein größeres Upload-Volumen für Dateien zu erhalten.
Sie probieren [Thema ergänzen] heute praktisch aus. Dafür bilden Sie Gruppen von [Anzahl der Personen ergänzen] Personen. Eine Person führt diese Trainingssequenz durch, eine Person übernimmt die Kameraführung, eine Person übernimmt die Rolle des/r Zeitmessers/in und die anderen Gruppenmitglieder nehmen die Rollen der [Adressaten ergänzen, zum Beispiel: Lernenden, Zuhörer et cetera] ein.
Planen Sie die Sequenz in der Gruppe und besprechen Sie, worauf bei der Durchführung geachtet werden sollte. Sie haben dafür [Dauer ergänzen] Minuten Zeit. Überprüfen Sie die Kamera, den Ton und die Einstellungen, so dass bei der Aufnahme keine Schwierigkeiten auftreten.
Führen Sie die Trainingssequenz anschließend durch und nehmen Sie sie auf. Für die Trainingssequenz selbst haben Sie [Dauer ergänzen] Minuten Zeit. Der Zeitmesser gibt zum Beginn der Aufnahme ein Zeichen und achtet während der Aufnahme auf die Einhaltung der Zeit und gibt regelmäßig Rückmeldungen dazu, wie viel Zeit noch übrig ist. Im Anschluss werden die Videoaufnahmen im Plenum anhand der Leitfragen [Leitfragen ergänzen] ausgewertet.
Optional:
Speichern Sie die Videos nach der Aufnahme in dem Ordner [Ordner hinzufügen] an folgendem Ort [Speicherort hinzufügen].
Die Teilnehmenden sollten bereits Erfahrungen in der Auswertung von Trainingssequenzen haben (zum Beispiel durch den Einsatz von Videomaterialien zum Seminarthema).
Es ist wichtig, dass die Seminarleitung eine offene, vertrauensvolle und kollegiale Atmosphäre zwischen den Teilnehmenden herstellt, damit diese durch die Aufnahme und die anschließende Unterrichtsanalyse nicht verunsichert werden. Deshalb ist es sinnvoll im Vorfeld Tipps zum kollegialen Feedback einzuführen.
Es empfiehlt sich, für die Aufnahmezeit weitere Räume zu reservieren, damit die Teilnehmenden sich in Ruhe aufnehmen können.
Im Rahmen eines Microteachings zu „methodisch-didaktischen Prinzipien der Unterrichtsplanung“ Probehandlungen oder Trainingssequenzen mithilfe von Videoaufnahmen erstellen und auswerten
Die Teilnehmenden können Trainingssequenzen zum Thema methodisch-didaktische Prinzipien der Unterrichtsplanung dokumentieren und auswerten.
Die Teilnehmenden formulieren in der Vorbereitungsphase eigene Leitfragen zum Thema „methodisch-didaktische Prinzipien der Unterrichtsplanung“ und erstellen Plakate zu folgenden Prinzipien: Kompetenzorientierung, Interaktionsorientierung, Förderung von autonomen Lernen, Handlungsorientierung, Lerneraktivierung, Lernerorientierung, interkulturelle Orientierung. Sie definieren Indikatoren für die aus ihrer Sicht wichtigsten Prinzipien und deren Folgen für den Unterricht.
In der folgenden Unterrichtseinheit setzen sie ein Prinzip praktisch in einer Mini-Lektion um.
Die Seminarleitung bildet dafür Gruppen (maximal acht Personen pro Gruppe). In jeder Gruppe sollte mindestens ein mobiles Endgerät mit Video- und Audioaufnahmefunktion vorhanden sein.
Jede Gruppe sucht sich ein methodisch-didaktisches Prinzip der Unterrichtsplanung aus, zu dem sie eine Probehandlung oder Trainingssequenz durchführen möchte. Die Gruppe tauscht sich über ihre Unterrichtserfahrungen zu diesem Thema aus. Die Teilnehmenden stellen sich gegenseitig konkrete Aktivitäten vor, die sie dazu im Unterricht eingesetzt haben. Im Anschluss plant die Gruppe eine Probehandlung oder Trainingssequenz mit einer kurzen Unterrichtsaktivität oder -sequenz zu dem gewählten Prinzip, die maximal fünf Minuten lang ist. Es können auch mehrere kürzere Sequenzen aufgenommen werden, die aber insgesamt nicht die vorgegebene Gesamtlänge überschreiten sollten.
In der Gruppe werden folgende Rollen für die Aufnahme verteilt: eine Lehrkraft, ein bis zwei Kamerapersonen, ein/eine Zeitmesser/in, vier bis fünf Lernende. Die Rollenverteilung kann bei mehreren Sequenzen gewechselt werden.
Der/die Zeitmesser/in gibt ein Zeichen zum Beginn der Aufnahme. Daraufhin startet die Kameraperson/en die Aufnahme und der/die Lehrende beginnt mit der Probehandlung. Kurz vor Ablauf der vorgegebenen Zeit, gibt der/die Zeitmesser/in ein nonverbales Zeichen, so dass der/die Lehrende seine Aktion in Ruhe abschließen kann.
Je nach Gegebenheit werden die Videodateien am Ende der Unterrichtseinheit an einem gemeinsamen Speicherort gesammelt.
In der Nachbereitung werden die Videoaufnahmen im Plenum präsentiert und anhand der Kriterien ausgewertet, die in der Vorbereitungsphase von den Teilnehmenden entwickelt wurden. Die Seminarleitung gibt ein allgemeines Feedback zu den Microteachings und zum kollegialen Feedback.
Sie probieren heute methodisch-didaktische Prinzipien der Unterrichtsplanung praktisch aus. Dafür bilden Sie Gruppen von acht Personen. Eine Person führt diese Trainingssequenz durch, eine Person übernimmt die Kameraführung, eine Person übernimmt die Rolle des/r Zeitmessers/in und die anderen Gruppenmitglieder nehmen die Rollen der Lernenden ein.
Planen Sie die Sequenz in der Gruppe und besprechen Sie, worauf bei der Durchführung geachtet werden sollte. Sie haben dafür 30 Minuten Zeit. Überprüfen Sie die Kamera, den Ton und die Einstellungen, so dass bei der Aufnahme keine Schwierigkeiten auftreten.
Führen Sie die Trainingssequenz anschließend durch und nehmen Sie sie auf. Für die Trainingssequenz selbst haben Sie fünf Minuten Zeit. Der Zeitmesser gibt zum Beginn der Aufnahme ein Zeichen, achtet während der Aufnahme auf die Einhaltung der Zeit und gibt regelmäßig Rückmeldungen dazu, wie viel Zeit noch übrig ist. Im Anschluss werden die Videoaufnahmen im Plenum anhand der Leitfragen ausgewertet, die Sie zu Beginn auf Ihren Plakaten formuliert haben.
Speichern Sie die Videos nach der Aufnahme im Video-Ordner auf unserer Lernplattform.