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Bilddokumentationen am interaktiven Whiteboard präsentieren

Kurzbeschreibung: 

Die Teilnehmenden erstellen interaktive Bilddokumentationen zu Recherchen/Erkundungen mithilfe des interaktiven Whiteboards. Sie präsentieren dabei mithilfe der besonderen Funktionen der jeweiligen Whiteboard Software.

Ziel: 

Die Teilnehmenden können Bilddokumentationen am interaktiven Whiteboard interaktiv präsentieren.

Zeitaufwand

Sozialform: 

Gruppenarbeit

Vorbereitung:

Hoch

Die Seminarleitung bereitet ein Arbeitsblatt vor, wie die Teilnehmenden bei der Recherche/Erkundung vorgehen sollen. Es soll die wichtigsten Schritte des Ablaufs in der Gruppenarbeit enthalten. Außerdem erstellt sie ein Beispiel für eine Bilddokumentation. Die Seminarleitung überlegt sich außerdem die Reihenfolge, in der sie die einzelnen Funktionen kurz erklärt und bereitet je nach Schwierigkeitsgrad des Boards eine Kurzanleitung für die Teilnehmenden vor. Diese Anleitung sollte Aufschluss über folgende Fragen geben:

  • Wie und wo speichert man die Bilder?
  • Wie öffnet man die Whiteboard-Software?
  • Wie und wo speichert man eine Datei, die mit der Whiteboard-Software erstellt wurde?
  • Wie fügt man Bilder auf einer leeren Seite der Whiteboard-Software ein?
  • Wie vergrößert oder verkleinert man Bilder?
  • Wie verschiebt man sie an eine andere Stelle auf der Folie oder auf eine andere Seite?
  • Wie verankert man Bilder, damit sie sich während der Präsentation nicht verschieben?
  • Wie kann man auf oder neben einem Bild Notizen machen?
  • Wie kann man eine Sprechblase einfügen?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, um Bilder abzudecken?
  • Womit kann man Ausschnitte vergrößern beziehungsweise den Fokus auf eine bestimmte Bildstelle richten?

Die Seminarleitung überlegt sich auch einen Weg, wie die Bilder der Teilnehmenden an das interaktive Whiteboard kommen. Dafür kommen beispielsweise folgende Möglichkeiten in Frage:

  • Man kann zwischen Vorbereitung der Dokumentation und Präsentation eine Pause legen, in der die Bilder zum Beispiel über einen Stick, über das Speichern auf der Lernplattform oder durch E-Mail-Versand überspielt werden und die Gruppen während der Pause nacheinander ihre Bilder abdecken und so platzieren können, dass sie nach der Pause bereit für die Präsentation sind.
  • Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit pro Gruppe an einem PC zu arbeiten, auf dem die Whiteboard-Software installiert ist.Sie speichern dann ihre Tafelbilder zum Beispiel auf dem Stick ab und brauchen diese dann nur noch zu öffnen. Sie können sie alternativ auch per E-Mail versenden oder auf eine Lernplattform hochladen.

Durchführung und Betreuung:

Mittel

Die Seminarleitung erklärt die Aufgabe. Sie hilft den Gruppen bei oder vor der Recherche/Erkundung. Sie unterstützt die Gruppen später bei technischen und inhaltlichen Fragen und moderiert die Präsentation der Dokumentation.

Die Teilnehmenden bereiten ihre Bilddokumentation vor. Sie suchen die Fotos/Abbildungen aus und beschäftigen sich mit der Aufgabenstellung. Sie präsentieren in Gruppen abwechselnd ihre Dokumentation der Recherche/Erkundung. Dabei setzen sie die unterschiedlichen Werkzeuge des interaktiven Whiteboards ein, um

  • bei den anderen Teilnehmenden für ihre Präsentation der Dokumentation Interesse zu wecken,
  • um Spannung und Neugier auf Unbekanntes zu erzeugen,
  • Unterschiede zur eigenen Kultur oder anderes aufzuzeigen,
  • zu provozieren oder Abbildungen zu verfremden.

Dies simuliert gleichzeitig die Situation im Unterricht. Dabei setzen sie die besonderen Funktionen zur Bildpräsentation am interaktiven Whiteboard ein.

Nachbearbeitung:

Ohne

Als Nachbereitung der Aktivität und Vorbereitung auf den eigenen Unterricht kann man die Dokumentationen für alle Teilnehmenden speichern. Dies kann entweder auf einer Lernplattform, auf USB-Sticks oder in einem virtuellen Speicherplatz sein. Die Teilnehmenden können auch nach Seminarende darauf zugreifen und sie zum Beispiel im eigenen Unterricht verwenden. Es können für den Unterricht auch weitere Didaktisierungen mit Arbeitsblättern dazu erstellt werden, die später direkt im Unterricht eingesetzt werden können.

Zeitpunkt des Einsatzes: 

Diese Aufgabe eignet sich zur Dokumentation einer Recherche/Erkundung.

Medienkenntnisse: 

Mittel

Technische Voraussetzungen

Format: 
Präsenz
Digitales Setting: 
Interaktives Whiteboard
Ausstattung - Präsenz: 
Interaktives Whiteboard
Zugang zu Computern für die Teilnehmenden mit Internetzugang im Präsenzseminar
Potentiale der digitalen Umsetzung: 

Die Funktionen der einzelnen Boardanbieter sind teilweise sehr ähnlich. Die Bilder können digital in unterschiedlichen Größen präsentiert werden. Durch zahlreiche Funktionen wie zum Beispiel die Möglichkeit,

  • einer kompletten bis teilweisen Abdeckung durch unterschiedliche Funktionen,
  • der Ausschnittsvergrößerung,
  • und nur einzelne Bildausschnitte zu zeigen,

können bestimmte Bildaspekte von den Teilnehmenden besonders gut und anschaulich präsentiert werden.
Außerdem lernen die Teilnehmenden wichtige Funktionen am interaktiven Whiteboard kennen, die sie ohne Aufwand auch in ihrem eigenen Unterricht mit Lernerinnen und Lernern direkt anwenden können.

Technische Hinweise: 

Für diese Aufgabe eignet sich eine Whiteboard-Software mit den folgenden Funktionen:

  • Bilder verschieben, verkleinern, vergrößern
  • Abdeckung/Vorhang beziehungsweise verbergen und aufdecken
  • Lupen-/Ausschnittsvergrößerung
  • Möglichkeit des Zeigens von Bildausschnitten
  • Beschriften mit  Textfeldern oder Sprechblasen

Darauf sollte man achten:
Die Teilnehmenden sollten bei einer Erkundung oder Recherche vor Ort pro Gruppe mindestens eine gut funktionierende Digitalkamera, ein Smartphone oder Tablet zur Verfügung haben, die gute Aufnahmen machen und eine relativ hohe Auflösung haben.

Für die Teilnehmenden ist es sinnvoll, in einem gemeinsamen Ordner, zum Beispiel auf einer Lernplattform, in einer Cloud wie zum Beispiel Dropbox oder Box.net zu speichern und die Bilder thematisch zu sortieren. So können alle Teilnehmenden auch nach Seminarende auf den Bilderpool zurückgreifen.  

Aufgabenstellung

Aktivität: 
Ergebnisse dokumentieren
Ergebnisse präsentieren
Aufgabenstellung: 

Schritt 1: Erkunden Sie in Gruppen das Thema [Thema der Erkundung/Recherche einfügen] und erstellen Sie anschließend eine Bilddokumentation, die Sie am interaktiven Whiteboard präsentieren. Sie erhalten dafür folgende Materialien: [Material ergänzen]. Bilden Sie die Gruppen nach [Art der Gruppenbildung ergänzen]. Suchen Sie während Ihrer Erkundung/Recherche mindestens [Anzahl der Motive ergänzen] Bildmotive, die von besonderer [Aspekt ergänzen] Relevanz sind.

Schritt 2: Sie können für Ihre Präsentation zum Beispiel einen Fragenwettstreit machen oder Vermutungen mit Fragen zu den Motiven anstellen lassen oder Bildausschnitte vergrößern, zu denen Sie jeweils eine Frage formulieren. Sie können auch eigene Ideen umsetzen, mit denen Sie die anderen Teilnehmenden aktiv in Ihre Dokumentation einbinden.

Schritt 3: Speichern Sie die Bildmotive auf einem zentralen Medium und sortieren Sie sie [Art der Sortierung ergänzen]. Anschließend wählen Sie [Zahl ergänzen] Motive aus, die Sie am geeignetsten für die Dokumentation halten. Falls notwendig, können Sie diese digital mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und dann Ihre Dokumentation vorbereiten. Falls Sie Bilder aus dem Internet hinzunehmen, achten Sie auf die Lizenzrechte. Denken Sie daran, dass die Präsentation der Dokumentation aktivierend und interaktiv ist und Sie die anderen Teilnehmenden während der Präsentation miteinbeziehen und Interesse wecken.

Schritt 4: Am Ende werden wir die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammenfassen und vor allem die [konkreten Aspekte] Aspekte herausgreifen, die für Ihren eigenen Unterricht eine Rolle spielen.

Tipps: 

Vor der Durchführung und während der Bearbeitung ist es wichtig, die Teilnehmenden nochmal auf die Nutzungsrechte hinzuweisen. So kann man zum Beispiel einen kurzen Exkurs zu dem Thema machen und nochmal alle offenen Fragen zu dem Thema sammeln und beantworten.

Seminarbeispiel

Thema: 

Dokumentation und Präsentation einer landeskundlichen Erkundung in einem Berliner Stadtteil mit dem Schwerpunkt interkulturelle Landeskunde

Ziel: 

Die Teilnehmenden können Ergebnisse einer Landeskunderecherche dokumentieren und präsentieren. Sie können Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu ihren Herkunftsländern ausmachen.

Beschreibung: 

Die Seminarleitung erklärt, dass die Teilnehmenden fünf verschiedene Stadtteile Berlins erkunden. Für jeden Stadtteil gibt es eine Wegbeschreibung und Aufgaben, die während der Erkundung abgearbeitet werden. Nach der Gruppenbildung klärt die Seminarleitung, ob in jeder Gruppe mindestens eine digitale Fotokamera, ein Tablet oder ein Smartphone vorhanden ist, mit denen die Aufnahmen gemacht werden können. Die Teilnehmenden bekommen den Auftrag während ihrer Erkundung mindestens zehn Fotos zu machen, die von besonderer landeskundlicher Relevanz sind. Im Anschluss an die Erkundung zeigt die Seminarleitung exemplarisch anhand von drei Beispielen zu Berlin, wie die Teilnehmenden die Bilder aufbereiten können. Dazu gehören folgende Möglichkeiten:

  • Die Teilnehmenden führen einen Fragenwettstreit durch. Sie sammeln auf Papier in Gruppen zu dem Bild so viele Fragen wie möglich. Dafür wird eine bestimmte Zeit vorgegeben. Die Fragen müssen dann von einer anderen Gruppe beantwortet werden.
  • Bildteile abdecken und Vermutungen dazu anstellen: Es wird zunächst das komplett verdeckte Bild gezeigt, dann wird der erste Teil des Bildes aufgedeckt und Fragen gestellt wie zum Beispiel: Was sehen Sie auf dem Bild? Wo ist das vielleicht? Was finden Sie ungewöhnlich? …  
  • Bildausschnitte vergrößern und dadurch einen Fokus setzen: Hier wird gezielt eine Frage zu dem gezeigten Ausschnitt  gestellt, zu der zunächst in Kleingruppen, dann im Plenum eine Antwort gefunden werden muss.

Die Teilnehmenden speichern nun die Fotos auf einem zentralen Medium und sortieren sie thematisch. Anschließend wählen sie diejenigen aus, die sie am geeignetsten für die Dokumentation halten. Diese bearbeiten sie gegebenenfalls digital mit einem Bildbearbeitungsprogramm und bereiten dann ihre Dokumentation vor. Idealerweise soll die Präsentation der Dokumentation aktivierend und interaktiv sein, das heißt, dass die anderen Teilnehmenden während der Präsentation Aufgaben bekommen und aktiv sind. Dazu können sie die Methoden einplanen, die die Seminarleitung gezeigt hat oder eigene, kreative Aktivitäten umsetzen, die die zuhörenden Kolleginnen und Kollegen erproben oder haptisch ausführen müssen. Im Anschluss daran erfolgt in Gruppen eine Plenumspräsentation. Jede Gruppe hat ca. 15 Minuten Zeit für die Präsentation der Dokumentation. Die Seminarleitung fasst die Ergebnisse nochmal im Plenum zusammen.

Download: Notebook-Datei zur Bilddokumentation

Aufgabenstellung: 

Schritt 1: Erkunden Sie in Gruppen fünf verschiedene Stadtteile Berlins. Sie erhalten dafür eine Wegbeschreibung und Aufgaben, die Sie bearbeiten werden. Bilden Sie nun Gruppen nach Ihrem persönlichen Interesse. Bitte beachten Sie, dass die Gruppen möglichst ähnlich groß sein sollen und nicht mehr als fünf Personen haben. Suchen Sie während Ihrer Erkundung mindestens zehn Motive, die von besonderer landeskundlicher Relevanz sind.
 

Schritt 2: Sie können für Ihre Präsentation zum Beispiel einen Fragenwettstreit machen, oder Vermutungen mit Fragen zu dem Motiven anstellen lassen oder Bildausschnitte vergrößern, zu denen Sie eine Frage formulieren. Aber Sie können auch eigene Ideen umsetzen und die anderen Teilnehmenden aktiv in Ihre Dokumentation einbinden.

Schritt 3: Speichern Sie die Motive auf einem zentralen Medium und sortieren Sie sie thematisch. Anschließend wählen Sie zehn aus, die Sie am geeignetsten für die Dokumentation halten. Falls notwendig können Sie diese gegebenenfalls digital mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und dann Ihre Dokumentation vorbereiten. Denken Sie daran, dass die Präsentation der Dokumentation aktivierend und interaktiv ist und Sie die anderen Teilnehmenden während der Präsentation miteinbeziehen und aktivieren. Dazu können Sie die Methoden einplanen, die ich Ihnen gezeigt habe oder auch eigene, kreative Aktivitäten umsetzen.

Schritt 4: Am Ende werden wir die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammenfassen und vor allem die interkulturellen Aspekte herausgreifen, die für Ihren eigenen Unterricht eine Rolle spielen.

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